Beginn eines Bärenmarktes oder nur eine Korrektur innerhalb des Zyklus?

Bitcoin und Ethereum bewegen sich weiterhin in einer Seitwärtsphase im Zuge einer Zwischenzyklus-Korrektur. Bitcoin wird zwischen 100.000 und 105.000 US-Dollar gehandelt, während Ethereum sich bei rund 3.300 US-Dollar innerhalb einer Spanne von 3.100 bis 3.500 US-Dollar bewegt. Der Rücksetzer ist auf Gewinnmitnahmen langjähriger Investoren zurückzuführen, rund 405.000 BTC (etwa 40 Milliarden US-Dollar) wurden im vergangenen Monat verkauft, sowie auf einen deutlichen Abbau von Hebelpositionen, was den Aufwärtsdruck abgeschwächt hat.

Die gesamte Marktkapitalisierung des Kryptomarktes ist seit Anfang Oktober um rund 21 % von 3,9 Billionen auf 3,1 Billionen US-Dollar gefallen, was auf eine geordnete Konsolidierung statt auf Panikverkäufe hinweist. Kapital ist vermehrt in Bitcoin und Stablecoins geflossen, wobei das Stablecoin-Angebot mit 300 Milliarden US-Dollar ein neues All-Time-High erreicht hat. Altcoins haben schwächer abgeschnitten, ihre Bewertungen wurden jedoch zurückgesetzt, was potenzielle „Buy-the-Dip“-Gelegenheiten eröffnet.
Historisch betrachtet sind ähnliche Rückgänge von etwa 20 % während Zwischenzyklus-Phasen oft größeren Aufwärtsbewegungen vorausgegangen, sobald Liquidität und Vertrauen in den Markt zurückkehren.

Durchbrechen des Vierjahreszyklus
Dieser Zyklus zeigt erste Anzeichen dafür, sich vom traditionellen Vierjahres-Halving-Muster zu lösen. Frühere Zyklen wurden vor allem von Privatanlegern getrieben und stark durch Halving-bedingte Angebotsschocks geprägt. Inzwischen haben jedoch die institutionelle Nachfrage, ETF-Zuflüsse und staatliche Akkumulation begonnen, die Entwicklung von Bitcoin von diesem starren Rhythmus zu entkoppeln.
- As shown below, Bitcoin’s post-halving behavior in 2024-2025 (light blue line) has diverged sharply from past eras, maintaining a steadier trajectory despite smaller corrections.
- This structural shift highlights Bitcoin’s maturation into a macro asset, influenced less by miner supply and more by policy, liquidity, and institutional balance sheets.
- Wie unten dargestellt, weicht das Verhalten von Bitcoin nach dem Halving 2024–2025 (hellblaue Linie) deutlich von früheren Phasen ab und zeigt trotz kleinerer Korrekturen einen stabileren Verlauf.
- Diese strukturelle Veränderung verdeutlicht Bitcoins Reife zu einem makroökonomischen Anlagewert, der weniger von der Miner-Produktion, sondern stärker von Geldpolitik, Liquidität und den Bilanzen institutioneller Investoren beeinflusst wird.

Kurzfristige Risiken
Der 50-Wochen-Durchschnitt (rund 102.900 US-Dollar) bleibt die entscheidende Marke im Blick. Ein anhaltender Schlusskurs darunter könnte einen Rücktest der Zone zwischen 90.000 und 95.000 US-Dollar auslösen und damit eine kurze „Krypto-Winter“-Phase einleiten, die eher Monate als Jahre dauern würde. In den vergangenen 24 Stunden wurden über 1,7 Milliarden US-Dollar an gehebelten Positionen liquidiert, was zeigt, wie gering die spekulative Markttiefe derzeit ist.
Katalysatoren für den nächsten Aufschwung
Mehrere Rückenwinde könnten den Markt bis 2026 wieder in Schwung bringen:
1. Regulatorische Klarheit: Nach dem Ende des US-Regierungsstillstands dürfte die Politik wieder Fahrt aufnehmen und für mehr Rechtssicherheit sorgen.
2. ETF-Pipeline: Über 100 Krypto-ETFs warten derzeit auf die Genehmigung durch die SEC.
3. Staatliche Akkumulation: Der vorgeschlagene US BITCOIN Act sieht den Kauf von einer Million BTC vor und signalisiert ein strategisches Umdenken auf Regierungsebene.
4. Ausweitung der Liquidität: Mit dem Ende der quantitativen Straffung im Dezember könnten bis zu 9 Billionen US-Dollar, die derzeit in Geldmarktfonds geparkt sind, in risikoreichere Anlagen fließen.
5. Gold als Vorläufer: Der bisherige Jahresanstieg von rund 50 % bei Gold könnte, ähnlich wie 2020, auf einen bevorstehenden Ausbruch bei Bitcoin hinweisen.
Stimmung und Positionierung
Die Anlegerstimmung liegt mit einem Wert von 27 im Bereich „Angst“ laut dem Crypto Fear & Greed Index, einem Niveau, das historisch oft mit Akkumulationsphasen zusammenfällt. Daten aus dem Derivatemarkt zeigen, dass Short-Positionen inzwischen Long-Positionen überwiegen (54:46), ein Verhältnis, das häufig in der Nähe von Zyklustiefs auftritt.

Da die Gewinnmitnahmen nachlassen und sich die Liquiditätsbedingungen verbessern, besteht die Möglichkeit, dass Bitcoin bis Jahresende wieder über 110.000 US-Dollar steigt. Solange der Kurs über 100.000 US-Dollar bleibt, bleibt der langfristige Aufwärtstrend intakt.
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