Uniswap boomt: Darum spricht gerade jeder darüber

Wenn du dich auch nur ein wenig mit Krypto auskennst, hast du wahrscheinlich schon von Uniswap gehört. Es ist eines der bedeutendsten Projekte im Kryptobereich und hat den direkten Handel zwischen Tokens ermöglicht, ganz ohne zentralisierte Börsen wie Binance. Diese Innovation war ein zentraler Auslöser für den Aufstieg von dezentralisierten Börsen, auf Englisch Decentralized Exchanges (DEXs).

Uniswap v4, die neueste Version der beliebten DEXs, sorgt derzeit für Aufsehen, mit beeindruckenden Meilensteinen. Hier ist, was gerade passiert.

Ein neuer Meilenstein für Uniswap

Stand Juli 2025 hat Uniswap v4 bereits ein Handelsvolumen von über 100 Milliarden US-Dollar verarbeitet und verwaltet mehr als 1 Milliarde US-Dollar an Total Value Locked (TVL). Der TVL-Wert gibt an, wie viel Kapital Nutzer in DeFi-Apps eingebunden haben.

Derzeit läuft noch der Großteil des Handels über Uniswap v3, etwa 60 % aller Uniswap-Transaktionen. Doch v4 holt schnell auf und wickelt bereits rund 30 % der Trades ab. Für alle, die sich für das langfristige Potenzial von DeFi interessieren, ist dieses schnelle Wachstum ein klarer Trend, den man im Auge behalten sollte.

Was unterscheidet Uniswap v4? 

Der große Unterschied zu den Vorgängerversionen liegt in der programmierbaren und modularen Infrastruktur von v4.

1. Unichain: Unichain ist eine Ethereum Layer-2-Blockchain, also eine zusätzliche Ebene von Ethereum, die Transaktionen schneller und günstiger macht. Sie wurde speziell für Uniswap entwickelt. Und zeigt bereits Wirkung: Fast 50 % des Transaktionsvolumens von Uniswap v4 läuft inzwischen über Unichain, mehr als über Ethereum selbst.

Warum ist das wichtig? Niedrigere Gebühren und schnellere Transaktionen machen Uniswap für Trader deutlich attraktiver. Und für Investoren, die den UNI-Token halten, ist das eine gute Nachricht: Mehr Nutzung bedeutet mehr Gebühren für das Protokoll, und damit stärkere Wachstumschancen.

2. Hooks: Uniswap v4 führt ein neues Konzept ein: sogenannte Hooks, spezielle Code-Bausteine, mit denen Entwickler den Handel auf der Plattform individuell anpassen können. Allein im Juli wurden täglich über 100 neue Hooks hinzugefügt, ein deutliches Zeichen dafür, wie groß das Interesse der Entwickler ist und wie intensiv sie mit den neuen Möglichkeiten experimentieren.

Was mit Hooks möglich wird:

• Dynamische Gebühren, die sich automatisch an die aktuellen Marktbedingungen anpassen
  
  
• Automatisierte Abläufe, die direkt auf der Blockchain ausgeführt werden
  
  
• Intelligentere Handelsstrategien, die direkt ins System integriert sind
  

3. Wachstum: Uniswap v4 verzeichnet aktuell ein durchschnittliches tägliches Handelsvolumen von 643 Millionen US-Dollar. Seit dem Start wurden bereits über 44,7 Millionen US-Dollar an kumulierten Swap-Gebühren generiert.

Swap-Gebühren sind kleine Beträge, die Nutzer zahlen, wenn sie auf Uniswap einen Token gegen einen anderen tauschen. Diese Gebühren gehen in der Regel an diejenigen, die Liquidität bereitstellen, also die Tokens, mit denen andere handeln können.

Bei Uniswap v4 sind Swap-Gebühren individuell anpassbar. Damit sie jedoch zur Einnahmequelle für das Protokoll werden, muss die Governance die Protokollgebühr für jeden einzelnen Liquiditätspool aktivieren, mithilfe sogenannter Hooks.

Warum ist das für UNI-Anleger wichtig? Starke Nutzung und nachhaltige Einnahmen können den langfristigen Wert des UNI-Tokens stützen und ihm im wachsenden DeFi-Ökosystem mehr Bedeutung und Stabilität verleihen.

Uniswap v4 bringt schnellere Trades, geringere Kosten und neue Möglichkeiten zur Umsatzgenerierung, einschließlich potenzieller Modelle wie einer Gebührenteilung mit Token-Inhabern. Dieses Upgrade hält Uniswap nicht nur wettbewerbsfähig, sondern treibt die gesamte DeFi-Branche aktiv voran.